Der Schmetterling

Wer bist du wirklich? Kennst du dich? Am besten kennst du wahrscheinlich deine Begrenzungen und Probleme, also dein ICH, welches geformt wurde durch deine Überzeugungen.

Weil wir mit diesem ICH so vertraut sind, glauben wir meist, dass wir dieses ICH tatsächlich auch sind und ziehen vielleicht gar nicht in Erwägung daran etwas ändern zu wollen oder zu können.

Bist du ein zufälliges biochemisches Konstrukt welches geboren wurde und sich jetzt mit diesem Leben herumschlagen muss?

Nein, deine Herkunft ist edler Natur, du bist ein Reisender und Lernender auf dieser Welt. Du stehst in Verbindung mit der Macht des Universums und trägst diese Macht in dir. Nur – du hast es vergessen.

Wir Menschen sind wie Schmetterlinge mit zusammengeklappten Flügeln, gefangen in einem Kokon der Täuschung.

Der Prozess der Herauslösung aus diesem Kokon muss irgendwann erfolgen, sonst stirbt der Schmetterling. Die Befreiung erfolgt in kleinen Schritten die Kraft kosten. Schon vor Beginn dieser Verpuppung und Metamorphose, musste die Raupe einige Male ihre alte zu eng gewordene Haut ablegen um immer weiter wachsen zu können. 

So wie die Raupe instinktiv weiß, dass es ihre Bestimmung ist ein Schmetterling zu werden, tragen auch wir das Wissen in uns wer wir in Wahrheit sind, verbunden mit einer Sehnsucht nach Erkenntnis und Weiterentwicklung.

Der persönliche Sinn im Leben, unsere Lebensaufgabe besteht in erster Linie darin, aufzuwachen, den Schmetterling in uns zu befreien und fliegen zu lassen. Damit aus dem ICH das ICH BIN wird.

Der Kokon bietet uns nur vermeintlich Schutz und ist im Grunde ein geistiges Gefängnis. 

Die Umstände in unserem Leben und der Zustand unseres körperlichen und psychischen Befindens zeigen uns, wie weit wir den Kokon bereits aufgebrochen haben.

Der menschliche Kokon wird aus zwei Elementen gewoben, unseren Emotionen und unseren mentalen Konstrukten.

Die mentale Ebene besteht aus unseren Vorstellungen, Überzeugungen und Bewertungen über uns selbst und das Leben.

Unsere Emotionen resultieren aus Verletzungen und Verhärtungen jeglicher Art und münden in kompensativem Verhalten (Emotionen sind hier nicht gleichzusetzen mit Gefühlen – ich trenne diese beiden Begriffe um eine Unterscheidung in der Qualität von Empfindungen treffen zu können)

Solche Verletzungen können sein: Enttäuschung, Ablehnung, sich unerwünscht fühlen, Verrat, Verleumdung, Bestrafung, emotionale Kälte, fehlende Liebe und Zuwendung, Verspottung, Erniedrigung, Verlust, fehlende Zugehörigkeit, Machtmissbrauch, Erfahrungen von Unzulänglichkeit, nicht gesehen oder anerkannt werden etc. 

Kompensation kann sich zeigen in Streit, Rückzug, Trotz, Unentschlossenheit, Betriebsamkeit, innerer und äußerer Unruhe, überzogener Heiterkeit, Versagen, Aufopferung, Bedürftigkeit, Rücksichtslosigkeit, Machtausübung, Konkurrenz, Eigenangriff, Schuldzuweisungen, Festhalten, uvm.

Diese Verhaltensweisen führen auf Dauer u.a. zu Erschöpfung, Depression, Suchtverhalten, Ängsten, Zwängen, Frustration, Hoffnungslosigkeit, Leblosigkeit, Verzweiflung, Todeswunsch, Wut, Hass, Schuldgefühlen sowie körperlichen Erkrankungen.

Ich möchte dir helfen die eigenen geistigen und emotionalen Gefängnisse zu entlarven und Schritt für Schritt zu lösen.

Wir sind nicht der Kokon, wir sind der Schmetterling. Wir tragen eine große Macht in uns, sind dem Leben und den Ereignissen darin nicht willkürlich und schutzlos ausgeliefert.

Der Mensch hat einen mächtigen Geist und vermag alles zu bewirken, das Gute wie das Schlechte. Wir sind Schöpfer und ein Ebenbild dessen der uns erschaffen hat.